“Der Tod kommt durch die Hintertür”

Dr. Hans-Jürgen Wilhelm

Vortrag auf der 12. Fachtagung
Palliative Geriatrie in Berlin
06. Oktober 2017

Veranstaltungsort: Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Veranstalter: Kompetenzzentrum Palliative Geriatrie (KPG)
vom UNIONHILFSWERK

Vortragsfolien als PDF laden

Link zum Programm

“Alt möchte keiner werden

Bereits die Trauerarbeit findet auf verschiedenen digitalen Kanälen statt. Dabei beginnen viele Todesanzeigen mit der Formulierung: „Plötzlich und unerwartet verstarb unsere Oma im Alter von 90 Jahren.“ Für Dr. Hans-Jürgen Wilhelm ist dies ein klares Zeichen, dass viele den Tod aus ihrem Alltag ausklammern und überrascht feststellen, dass jemand in hohem Alter aus der Welt scheidet. „Der Tod ist eine Sache des Alters geworden und alt möchte keiner werden“, sagt der Geschäftsführer des „Elisabeth Alten- und Pflegeheims“ in Hamburg. Der Tod wird aus dem Alltag verdrängt. Es mangele an Ritualen, die in der Vergangenheit noch gepflegt wurden. Da erhielt der Christ am Aschermittwoch vom Pfarrer das Aschekreuz auf die Stirn gezeichnet zur Erinnerung an die Vergänglichkeit. Oder ein Trauerzug zog durch die Straßen, um dem Verstorbenen das letzte Geleit zu geben. „Wir haben die Perspektive der Endlichkeit verloren und flüchten in die Zukunft“, erläutert Wilhelm. Er fordert die Gesellschaft auf, den Tod zu akzeptieren und eine innere Haltung des Loslassens zu entwickeln.”

(https://www.kas.de/de/veranstaltungsberichte/detail/-/content/den-tod-nicht-aus-dem-alltag-verdraengen-v1)

Zurück
Zurück

Der verlogene Umgang mit der Pflege - Hamburger MOPO

Weiter
Weiter

Begegnung in der Altenpflege - PR-Internet